BetriebsorganisationsplanungMedizintechnikplanung

Magnetresonanztomograph in der Kinderklinik des LKI

Das erste von drei neuen MRT-Geräten an einem neuen Standort am LKI

das 1. von 2 hochmodernen

1,5T MRT Geräten

der 1. von 3 MRT Scannern

welche gemeinsam ausgeschrieben wurden

2x 1,5T

und 1x 3T

Aufgrund des fortgeschrittenen Alters von zwei 1,5 Tesla MRT-Geräten, die sich seit 2004 am LKI im Einsatz befinden, wurde die Neubeschaffung dieser Allround-MRT-Scanner notwendig. Auch ein 3 Tesla Gerät, welches sich ebenfalls dem Ende seiner Leistungsfähigkeit nähert, wurde mit ausgeschrieben.

Um einen reibungslosen und ausfallsfreien Übergang von den Alt- auf die Neuinstallationen zu gewährleisten, war es von Vorteil, einen derzeit nicht genutzten Bestandsraum als neuen Standort in der Kinderklink des LKI für das erste von drei Geräten für diese Installation verwenden zu können.

Damit wurde im Erdgeschoß des KHZ der derzeit modernste und speziell auch für diesen Standort ausgestattete 1,5T Magnetresonanztomograph installiert. Die zum Teil bestehende Hochfrequenz-Kabine wurde an die neuen Gegebenheiten angepasst. Die Einbringung des Magneten mit knapp fünf Tonnen Gewicht erfolgte relativ unspektakulär durch das Öffnen der Fassade der Kinderklinik.

Gleichzeitig konnten die beiden alten MRTs in der Chirurgie ohne Einschränkungen weiter betrieben werden.

In der Beschaffung hat die e+e MT-Planung diesmal mit der Fa. MTP in Hall als Partnerbüro aufgrund der zeitkritischen Situation für die Ausschreibung der drei Geräte zusammengearbeitet. Speziell die Umsetzung der Kabinenadaption erfolgte unter Einbeziehung eines ausgewiesenen MRT-Experten als technischen Berater, den wir für uns gewinnen konnten.

Die bauliche Umsetzung erfolgte gemeinsam mit der Abteilung Bau und Technik der tirol kliniken.

KHZ MRT- eine moderne Installation mit Wohlfühlelementen

Der Standort wurde auch speziell für narkoseunterstützte Untersuchungen ausgestattet, dafür wurden neue, hochmoderne MRT-taugliche Narkosegeräte, auch für die beiden weiteren Standorte, beschafft. Dazu kommt ein high-tech MRT-taugliches Patient:innenmonitoring und modernste Kontrastmittelinjektoren. Auch ein weiteres mobiles MRT-taugliches Beatmungsgerät, welches an allen Standorten speziell von Intensivabteilungen genutzt werden kann, wurde noch mit beschafft.

Um den Patient:innen eine angenehmere Atmosphäre im Untersuchungsraum zu bieten, wurde erstmals am LKI an dieser Installation im KHZ eine Deckenbeleuchtung mit einem Bildmotiv, zusätzlich zur variabel steuerbaren Deckenbeleuchtung, im Magnetraum umgesetzt.

Besonders bei Fußuntersuchungen blicken die Patient:innen so auf einen sonnigen Himmelsausschnitt. Neben dieser künstlichen Beleuchtung verfügt der Raum über natürliche Belichtung über ein Fenster.

Um ganz speziell den kleinen Patient:innen, aber natürlich auch den Größeren, eine Ablenkung von der Untersuchung zu bieten, wurde hinter dem MRT-Gerät ein Bildschirm so an der Rückwand installiert, dass die Wiedergabe mittels eines Spiegelsystems zum Patienten projiziert wird. Eine große Auswahl an Videos, Filmen und Animationen steht zur Auswahl, zudem ist das Steuergerät auch mit dem Internet verbunden, um noch mehr Möglichkeiten für Filme und Videos zu schaffen. In diese Videos können ebenso Atemkommandos oder der weitere zeitliche Ablauf der Untersuchung eingeblendet werden, um den Patient:innen hilfreiche Informationen auch optisch anzuzeigen.

Weiters wurden zudem Vorraum und Schaltbereich für die Anwender:innen und zu Untersuchenden sowie ggfs. Angehörigen neu und übersichtlich gestaltet. Die Schalldämmung aus dem Untersuchungsraum ist hervorragend und zusätzliche Akustikelemente sorgen auch für einen geringen Lärmpegel in der Vorbereitung.

Projektteam

Ing. Ralf Schwaiger

Projektleiter

Als MT-Planer ist das für mich jetzt der zweite neue und insgesamt der dritte MRT am LKI gewesen. Nach der Neuinstallation im MZA, dachte ich eigentlich, dass wir es nicht mehr besser machen könnten. Aber Aufgrund der neuen zusätzlichen Ausstattungselemente ist die KHZ-Installation bisher mein persönliches Highlight der MR- Geräte in den tirol kliniken.

Es verbleiben noch zwei weitere Installationen aus diesem Gesamtprojekt in der Chirurgie am LKI, welche teilweise noch heuer baulich gestartet werden und auf alle Fälle 2025 fertig gestellt werden sollen. Ich freue mich darauf – Und auch auf alle weiteren zukünftigen MRTs am LKI.