BetriebsorganisationsplanungMedizintechnikplanungProjektdokumentation
LKH Hall – Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Weil uns Kinder am Herzen liegen / Engagiert und mit Blick auf die Zukunft geplant
Nettonutzfläche
ca. 4.000 m²
Betten
43
Eigene
Heilstättenschule
Projektkosten
ca. € 20 Mio.
Healing Environment auf der grünen Wiese
Um dem steigenden Bedarf nach Erkennung, Behandlung und Begutachtung von psychischen, psychosozialen, psychosomatischen und entwicklungsbedingten Erkrankungen bzw. Störungen bei PatientInnen im Kindes- und Jugendalter Rechnung tragen zu können, wurde geplant, die bestehende Bettenanzahl am Landesklinikum Innsbruck von 22 Betten auf insgesamt 43 zu erhöhen. Da die Unterbringung dieser Bettenanzahl am Landesklinikum Innsbruck aufgrund der räumlich eingeschränkten Situation nicht möglich war, wurde mit dem Standort am LKH Hall in Tirol „auf der grünen Wiese“ die bestmögliche Alternative – vor allem hinsichtlich des Healing Environments – für die jungen PatientInnen gefunden.
Auf drei Geschoßen konnten folgende Bereiche auf ca. 4.000 m² Nutzfläche untergebracht werden:
- Eltern-Kind-Station
- Kinderstation
- Spezialstation für Essstörungen
- Spezialstation für nichtstoffgebundene und stoffgebundene Süchte
- Jugendstation
- UbG-Bereich mit tlw. fakultativ öffenbaren Bettenzimmern
- Ambulanz
- Tagesklinik
- Heilstättenschule
Ebenso fanden die notwendigen Administrations- und Nebenräume, der Leitungsbereich sowie Technikflächen Platz. Im Freibereich wurde auf möglichst vielfältige Bewegungszonen in Form von Kletterwänden, einem Themenspielplatz und einem multifunktionalen Sportplatz Wert gelegt.
Bei der Planung war auch besonders wichtig, offene, lichtdurchflutete Räume zu schaffen und dunkle, uneinsichtige Stellen zu vermeiden.
Da es PatientInnen des UbG-Bereiches nicht erlaubt ist, den Bereich zu verlassen, musste hier durch Realisierung von entsprechenden überwindungsresistenten Barrieren besonders darauf geachtet werden, dass ein Ein- oder Austrag von Gegenständen sowie ein unerlaubtes Verlassen nicht möglich ist.
Projektteam
Mag. David Hechenberger
„Ein Projekt von den ersten Planungsschritten im Rahmen des Architektenwettbewerbs bis hin zur letztendlichen Inbetriebnahme zu begleiten, ist die Idealvorstellung eines jeden Projektbeteiligten. Im Zuge der Realisierung der Kinder- und Jugendpsychiatrie durfte ich als Projektleiter der Betriebsorganisationsplanung von Anfang an Teil dieses besonderen Neubaus sein. Für mich war es ein besonderes Privileg so ein tolles und wichtiges Projekt in meiner Heimatstadt Hall umsetzen zu dürfen.“
Ing. Ralf Schwaiger
„Die Errichtung einer Kinder- und Jugendpsychiatrie als Medizintechnikprojektleiter zu betreuen war eine sehr interessante Erfahrung. Auch diese spezielle Disziplin und die, im Vergleich zu Erwachsenenbereichen und klassischen medizinischen Abteilungen, teilweise anderen Anforderungen und Betrachtungsweisen für die medizintechnische Ausstattung waren und sind eine lehrreiche Erfahrung, auch für weitere Projekte. Architektonisch und baulich finde ich dieses neue Gebäude äußerst durchdacht und gelungen und bin stolz darauf, hier meinen Teil beigetragen zu haben.“