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BetriebsorganisationsplanungBIMMedizintechnikplanungProjektdokumentation

Landeskrankenhaus Hochzirl – Zubau Neurologie Phase B

Frühmobilisation von Patient:innen auf dem höchsten Stand der Technik in einem optimalen Healing Environment. (inkl. Video und interaktivem Walkthrough)

Überwachungsbetten

8

Hochentwickelte Frühmobilisationsbetten

VEMOTION

Nettonutzfläche

ca. 300 m²

Für die Frührehabilitation – Phase B – von neurologischen Patient:innen werden in einem hellen, hochmodernen Zubau vier vollausgestattete 2-Bett-Zimmer sowie entsprechende Therapiemöglichkeiten geschaffen. Durch teilverglaste Elemente wird eine direkte Sichtverbindung vom Stützpunkt in die Bettenzimmer hergestellt, was eine lückenlose Überwachung, zusätzlich zu jener mittels medizintechnischen Gerätschaften, gewährleistet und somit die höchstmögliche Sicherheit der sich hier befindlichen Patient:innen gewährleistet.

VEMOTION-Betten und möglicher Intensivbetrieb

Damit eine noch frühere Mobilisierung von neurologischen Patient:innen der Phase B ermöglicht werden kann, werden im Zuge des Projekts zwei sogenannte VEMOTION-Betten (Very Early Mobilization) inklusive entsprechender Robotik und Steuerungseinheit angeschafft. So wird ermöglicht, Patient:innen direkt im Bett zu mobilisieren und den Therapieerfolg zu einem noch früheren Zeitpunkt einzuleiten.

Um hinsichtlich des Patient:innenklientels möglichst flexibel sein zu können, werden nicht nur sämtliche Bettenzimmer mit Intensivschienen sowie entsprechenden medizintechnischen Geräten ausgestattet, sondern werden auch eine Raumklasse sowie Elektro-Anwendungsgruppe vorgesehen, welche es ermöglichen, in jedem Bettenzimmer Intensivpatient:innen bestmöglich behandeln zu können.

Umsetzung der Planung mittels BIM

Der Begriff Building Information Modeling (kurz: BIM; deutsch: Bauwerksdatenmodellierung) beschreibt eine Arbeitsmethode für die vernetzte Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mithilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst. Das Bauwerk ist als virtuelles Modell auch geometrisch visualisiert (Computermodell) [Wikipedia]

Erstmals wird durch den Bauherren hier eine vollständige Projektumsetzung mit BIM angestrebt und seitens der e+e vollständig in allen beauftragten Bereichen umgesetzt.

Dadurch ergeben sich sowohl in der Betriebsorganisations- als auch in der Medizintechnikplanung völlig neue Optionen der Planungsarbeit zusammen mit den Nutzervertreter:innen.

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Projektteam

Mag. David Hechenberger

Mag. David Hechenberger

Projektleitung

„Besonders spannend ist bei diesem Projekt die erstmalige Umsetzung als BIM (Building-Information-Modelling) Projekt. Sämtliche Informationen gesammelt über eine Plattform stets griffbereit zu haben, erleichtert die Arbeit ungemein und ermöglicht es anhand der gewonnenen Zeitressourcen, die Planung für die höchstmögliche Qualität der Patient:innenversorgung in einem noch höheren Grad umzusetzen.“

DI (FH) Frank Weirich

Projektleitung

„In der baulichen Erweiterung dieser „Neurologischen Station“ werden sogenannte Phase B-Patient:innen betreut, welche teilweise denen einer normalen Bettenstation entsprechen, in Ausnahmefällen aber eine deutlich intensivere Betreuung benötigen. Dies bedeutet für die Medizintechnikplanung, dass jeder Bettplatz für sämtliche Patient:innen ausgelegt sein muss.  Ein Novum in der Patient:innenbetreuung und Therapie wird mit speziellen Betten bestritten. Es erfolgt hier eine Frühmobilisierung mittels Roboter direkt im Bett. Sehr interessant ist es, dieses VEMOTION-System mit den Patient:innen im Einsatz und die damit erzielten Therapieerfolge zu sehen.“

DI (FH) Frank Weirich