Prozessmanagement
Prozesskonzeption „Bloodmanagement“
Die Verabreichung von Blutkomponenten ist bei vielen Krankheitsbildern essentiell, birgt aber auch einige Risiken, welche zum Teil schwerwiegende Auswirkungen auf PatientInnen haben können.
Ziel 1
präop. Anämie reduzieren
Ziel 2
Transfusionen reduzieren
Ziel 3
Kosten reduzieren
Reorganisation und IT-Unterstützung als Herausforderung
Österreichische Benchmarkstudien zeigen, dass einerseits 20% der PatientInnen anämisch zu blutungsriskanten Operationen kommen und andererseits die Transfusionshäufigkeit zwischen den einzelnen Krankenanstalten zum Teil stark variiert. Ziel eines Qualitätsstandards für ein umfassendes Blutmanagement in Krankenanstalten ist daher u.a. das Optimieren des präoperativen Anämiemanagements, das Minimieren von intra- und postoperativen Blutverlusten sowie das Anwenden einer sorgfältigen Indikationsstellung für die Transfusion von Blut und Blutprodukten. Damit einhergehend ergibt sich ein Einsparungspotenzial von direkten und indirekten Prozesskosten.
Prozesse und IT-Unterstützung
Im Zuge der Ausschreibung für das neue Krankenhausinformationssystem (KISneu) der Tirol Kliniken GmbH wurde unsererseits, im Auftrag der Abteilung Medizinisches Projektmanagement, zusammen mit den Nutzervertretern sowohl der Ist-Prozess umfänglich dargestellt, als auch eine umfassende Soll-Konzeption unter Berücksichtigung der Möglichkeiten im KISneu sowie der bereits vorhandenen IT-Systeme erarbeitet. Das Ergebnis floss in die Ausschreibung ein. Nach Etablierung der neuen Software ist die Begleitung der Prozess-Implementierung geplant.
Projektteam
Mag. Dr. Hannes Moser
„Der komplexe Prozess im Zusammenspiel mit der komplexen IT-Landschaft war durchaus herausfordernd. Zusammen mit allen Beteiligten (Blutbank, Anästhesie, Ärztliche Direktion und IT-Abteilung) konnten wir jedoch eine sehr gute Lösung erarbeiten, die künftig einen volldigitalisierten Prozess ermöglichen wird.“